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nach Akteneinsicht: Abriß wurde durchgeführt, Sicherung nicht

Nach Einsicht der Akten zum (Teil-)Abriß des Flügels des Gesellschaftshauses stellen wir fest:

1. Es wurde wesentlich mehr abgerissen als erlaubt war. Entgegen der Pressemitteilung des Bezirksamtes wurde auch auf der Gartenseite mehr abgerissen als erlaubt. Diese Maßnahme wurde vom Bezirk im Nachhinein genehmigt und ohne Bußgeld oder Strafe akzeptiert.

2. Die statischen Maßnahmen zur Sicherung des Gebäudes wurden nicht durchgeführt. Der Statiker des Bauherren hatte abstützende Maßnahmen für die Wände gefordert. Diese wurden nicht durchgeführt, es wurden teilweise beim weitergehenden Abriß sogar statisch wichtige Bauteile mit entfernt. Dieser Umstand wurde vom Bezirk nicht beanstandet. Die Arbeiter arbeiteten somit ca. 8 Wochen unter nicht gesicherten Bauteilen.

Ganz offensichtlich gelten allgemeine Gesetze für den Bauherren nicht. Der Mitarbeitermangel lässt es offensichtlich nur zu, dass Ausnahmen für den Bauherren geschrieben werden, die Umsetzung wird jedoch nicht kontrolliert.

P.S. Nach ca. 8 Wochen erfolgte eine Sicherung der Wände. allerdings nicht mit der im Abrißantrag beschriebenen Konstruktion.

Beitrag in der Berliner Woche

176 Seniorenwohnungen am Ufer der Dahme

von Ralf Drescher

Vor rund einem Jahr hatte sich Terragon als neuer Eigentümer der früheren Ausflugslokale „Riviera“ und „Gesellschaftshaus Grünau“ präsentiert. Jetzt stellte das Immobilienunternehmen konkrete Pläne vor.

http://www.berliner-woche.de/gruenau/bauen/176-seniorenwohnungen-am-ufer-der-dahme-d159143.html

Berliner Zeitung | 29.01.2016 | RIVIERA UND GESELLSCHAFTSHAUS Wie in Grünau Traditionshäuser verrotten

Von Karin Schmidl
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Der marode Saal der Riviera. Dass hier über hundert Jahre Feste gefeiert wurden, kann man kaum noch glauben. Foto: Berliner Zeitung/Markus Wächter

Verlassene Ruinen sind in Berlin beliebtes Ziel für Abenteurer und Fotografen. Seit Jahren verfallen zwei denkmalgeschützte Traditionslokale in Grünau, die auch weiterhin prachtvolle Ausflusgorte sein könnten. Bezirk und Eigentümer streiten. Jetzt hat ein Richter ein Machtwort gesprochen. Weiterlesen

Berliner Kurier | 29.01.2016 | Legendäres Ausflugslokal Abriss soll die alte „Riviera“ retten

Von 29.01.16, 12:27 Uhr
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Der Saal der alten „Riviera“, wo nicht nur die Farbe von der Decke bröckelt. Foto: Thomas Lebie

Berlin – Matthias Schubert hat die Nase voll: Der Verwaltungsrichter, der seit Jahren immer wieder mit den ruinösen Denkmälern „Riviera“ und „Gesellschaftshaus“ zu tun hat, fordert von Eigentümer und Bezirk Treptow-Köpenick eine Einigung und schlägt den Abriss des Gesellschaftshauses vor. Weiterlesen